Die bereits für ihre Leistungen als Anna Bolena und Luisa Miller zur „Besten Sängerin des Jahres“ gekürte russische Sopranistin Olesya Golovneva, wurde für ihre Interpretation der Rusalka an der Oper Köln für den Deutschen Theaterpreis FAUST nominiert. Ihre enthusiastisch gefeierte Leistung als Silvana in Respighis La Fiamma, mit der sie an der Deutschen Oper Berlin in die vorangegangene Saison startete, liegt inzwischen als DVD vor.

Golovneva eröffnet die Saison 2025/26 mit ihrer Paraderolle der Tatjana in Christof Loys Inszenierung von Eugen Onegin an der Norske Opera Oslo. In der Wiederaufnahme von Franz Schrekers Der Schatzgräber an der Deutschen Oper Berlin wird sie in der Partie der Els zu erleben sein. Später in der Saison ist sie als Turandot sowohl an der Oper Köln als auch an der Oper Frankfurt verpflichtet.

Zu den wichtigen Verpflichtungen der zurückliegenden Spielzeiten zählen ihre gefeierten Rollendebüts als Turandot am Staatstheater Wiesbaden und als Katia Kabanova an der Staatsoper Hamburg, die Valentine an der Seite von Juan Diego Florez in Meyerbeers Les Huguenots und die Sopranpartie in Christian Spucks Choreographie des Verdi-Requiems an der Deutschen Oper Berlin; ihr triumphales Hausdebüt als Rusalka am Teatro Real Madrid und am Palau de les Arts Valencia sowie ihr Regiedebüt mit dieser Oper am Staatstheater Wiesbaden ebenso wie ihr Debüt in den großen Sopranpartien von Puccinis Trittico an eben diesem Haus; außerdem die Desdemona in Otello neben Roberto Saccà an der Oper Frankfurt sowie neben Gregory Kunde am Staatstheater Wiesbaden; Tatjana in Eugen Onegin in Produktionen der Staatsoper Hamburg, der Finnish National Opera Helsinki, der Oper Köln und des Staatstheaters Wiesbaden, an dem sie auch als Vitellia in Clemenza di Tito zu hören war. Der Deutschen Oper am Rhein ist die Künstlerin besonders verbunden und hat hier als Maria Stuarda, Gilda, Elisabetta, Luisa Miller, Donna Anna oder Traviata große Erfolge gefeiert. Auch besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Oper Köln, die die Sopranistin als Natascha in Krieg und Frieden, als Anna Bolena, Lucia, Tatjana und Vitellia präsentierte. Die Traviata hat sie in Dresden, München, Prag, bei den Wiesbadener Maifestspielen, in Düsseldorf, Köln, Bonn und Antibes gesungen. Weitere wichtige Verdi-Partien sind die Luisa Miller, die sie an der Oper Malmö debütierte, Simone-Amelia, mit der sie an der Opéra de Marseille debütierte sowie die Gilda, mit der sie u.a. der Oper Zürich und an der Deutschen Oper Berlin auftrat. Ebenfalls an der Oper Malmö hat die Künstlerin ihre erste Mimi in La Bohème gesungen und konnte ihren Erfolg in der Partie an der der Oper Frankfurt wiederholen, an der sie auch als Rusalka und Don Carlo-Elisabetta erfolgreich war.

Im Konzert war Olesya Golovneva zuletzt mit Rachmaninovs Die Glocken im Konzerthaus Dortmund, in Beethovens 9. Symphonie in Lausanne, in Dvoraks Te Deum in Utrecht und Amsterdam, beim WDR mit Andrés Orozco-Estrada und im Wiener Musikverein unter Franz Welser-Möst zu hören.

Olesya Golovneva stammt aus Pskov in Russland und schloss ihr Studium in St. Petersburg sowie an der Musikuniversität in Wien bei Prof. Robert Holl im Fach Lied und Oratorium mit Auszeichnung ab. Sie ist Preisträgerin des N. Rimskyj-Korsakow Wettbewerbes sowie der International Vocal Competition’s - Hertogenbosch.